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Islamische Bilderstürmer

Radikale Islamisten der Gruppe Ansar Dine haben in Mali muslimische Heiligenschreine und Gräber zerstört, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Der Wahhabismus in Saudi-Arabien motiviert diese Bilderstürmerei. Schon 1926 etwa wurde in Medina der älteste islamische Friedhof geschleift, sagt der Orientalist Professor Werner Ende. Von Johannes Seibel
Foto: dpa | Minarett einer von mehreren Moscheen und Mausoleen im malischen Timbuktu: Islamisten haben sie schwer beschädigt, um Heiligenschreine zu zerstören.

Herr Professor Ende, in Mali haben radikale Islamisten sieben von sechzehn Mausoleen zerstört, auch eine sogenannte Heilige Tür der Sidi-Yahia-Moschee in Timbuktu. Sie erkennen dazu geschichtliche Parallelen. Welche? Ob diese Mausoleen oder Moscheen in Mali total zerstört worden sind oder nicht, scheint mir zurzeit nicht sicher zu sein. Aber radikale Islamisten haben sie jedenfalls schwer beschädigt. Sie haben in Timbuktu eine als heilig geltende Tür aufgebrochen. Der Hintergrund dafür ist bemerkenswert. Die Täter sagen, im Volksglauben, gegen den sie sich richten, gebe es die Vorstellung, dass diese Tür verschlossen bleiben müsse und erst am Jüngsten Tage wieder geöffnet werde. Die Zerstörer wollten einfach beweisen, dass das nichts ...

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