Beim Blick die Regel Benedikts fällt schon im Prolog der Aspekt der Bildung . „Wir wollen also“, so heißt es dort im 45. Vers, „eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten.“ „Um Gottes Willen“, denkt da manch einer. „Das klingt ja furchtbar.“ Wirklich? Nur dann, wenn man keine sonderlich gute Erfahrung mit der Schule gemacht und dort nur der Kopf, nicht aber das Herz gefüllt wurde. Bei Benedikt aber ist genau das anders. In seiner Regel, in seinen Klöstern, auf denen schon bald nicht nur die Novizen und Mönche die Schulbank drückten, geht es um eine ganzheitliche Form der Bildung.
Kultur
In der Schule des Herrn
Wie ganzheitliches Studieren funktioniert, lässt sich in benediktinischen Communitäten weltweit beobachten. Von Maria Palmer