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In der Dunkelzone des Lichts

Dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am Sonntag folgt der Jahrestag der Machtübernahme der Nazis am Mittwoch. Auch in den Medien kommt die braune Geschichte nicht zur Ruhe: Diskussionen und Dokumentationen, Filme und Appelle angesichts von rechts-extremistischen Taten gehören zum Programm. Was dabei ausgeklammert wird, ist die okkulte Wirklichkeit des Dritten Reiches, die Kräfte, die für Hitlers unsichtbare und sichtbare Macht sorgten. Ist das der Grund, wieso das Land auch 80 Jahre nach dem Spuk keinen inneren Frieden findet? Ein ungetrübter Blick auf die dunklen Resourcen von damals. Von Alexander Riebel
Foto: IN | „Der heidnische Lichttempel wurde wie ein Andachtsraum empfunden“: Albert Speers „Lichtdom“ auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg 1938 diente als verführerisches Propagandamittel der Nationalsozialisten.

Die Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 war zugleich die endgültige Ergreifung des Okkulten durch die Nationalsozialisten. Die dunklen Mächte bekannten sich nun zu sich selbst. Nicht ohne Grund haben zentrale Feierlichkeiten im Dritten Reich in der Nacht stattgefunden, wobei man sich mit aller Kraft bemühte, selbst für Licht zu sorgen, das aber den Anwesenden aus Quellen zu kommen schien, die sie nicht selbst geschaffen hatten. Sei es durch hochlodernde Feuer, die Lichtdome der Flakscheinwerfer oder Fackelzüge; so noch in der Nacht des 30. Januars, als 20 000 SA-Soldaten mit Fackeln durch das Brandenburger Tor in Berlin marschierten.

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