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In bleierner Erstarrung erlischt das Leben

Der polnische Starregisseur Krzysztof Warlikowksi zeigte bei der Ruhrtriennale in Bochum Debussys „Pelléas et Mélisande“ als resigniertes Endspiel. Von Werner Häussner
Foto: Ben van Duin/Ruhrtriennale 2017– | Am Ende herrscht Lähmung, wenn der tote Pelléas auf dem noblen Tisch aufgebahrt wird, Kopf an Kopf mit der gebärenden Mélisande: Szene aus Debussys „Pelléas et Mélisande“ bei der Ruhrtriennale in Bochum.

Dieser Raum ist riesig, viel zu gewaltig für ein intimes Seelendrama wie Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“. Die Menschen sind in der Weite verloren. Sie sind auch zu zweien allein. Wie einsame, kleine Tiere hocken sie auf ihren Stühlchen und lauschen der Musik, die von ganz hinten wunderbare Wellen von Farben und Feinheiten aussendet: Die Bochumer Symphoniker wachsen unter Sylvain Cambreling über sich selbst hinaus. Hätte Ma³gorzata Szczêœniak diesen Riesenraum genutzt, hätte die Inszenierung über das Kammerspiel hinaus zusätzliche Dimensionen gewinnen können. Aber die Lösung der polnischen Bühnenbildnerin bleibt letztlich konventionell: Das Publikum sitzt auf einer ansteigenden Tribüne, schaut in eine Richtung ...

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