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In Sprachgewittern

Ein Wörterbuch buchstabiert die konservative Weltanschauung. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Dass die staatlichen Institutionen unter der Last gesellschaftlicher Sonderinteressen ächzen, davon ist der erste Band des Staatspolitischen Handbuchs überzeugt und beginnt – wie dieser Arbeiter kürzlich auf dem Dach des Reichstags – mit den begrifflichen Räumarbeiten.

Sprache ist eine mächtige Armee, und die Begriffe sind ihre stärksten Divisionen. Lange bevor die Bastille gestürmt und der König geköpft war, war der entscheidende Stoß gegen das ancien régime schon geführt. Zwischen den Buchdeckeln der Enzyklopädie lag das begriffliche Pulver, das, aus den Salons der philosophes entführt, nur noch gezündet zu werden brauchte, um die Welt, wie sie ungefähr seit Adam und Eva bestanden hatte, in die Luft zu jagen. Der Pulverdampf der Ideologen vernebelt der atlantischen Hemisphäre seither aus wechselnder Windrichtung die klare Sicht auf die Wirklichkeit.

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