Was will Sibylle Berg? In einem beispiellosen Vorstoß von Altersdiskriminierung greift die Buchautorin und „Spiegel“-Kolumnistin (Ausgabe diese Woche) Menschen über 40 an und macht sie für das verantwortlich, was in der Gesellschaft nicht läuft. Jedenfalls in dem Weltbild von Berg. In dem Beitrag „Jugend an die Macht“ fragt sie: „Warum haben die meisten ziemlich jungen Menschen in der Schweiz und Deutschland und Österreich eigentlich keine Angst vor allem? Nicht vor dem Sterben, nicht vor Flüchtlingen und dem Weltuntergang.“ Welch eine Behauptung! Dabei haben die Jugendlichen längst verstanden, dass jeder gleich weit vom Tod entfernt ist, der einen beim nächsten Terroranschlag ereilen kann.
Im Zeiten des Terrors ist jeder gleich weit vom Tod entfernt
Wie Kolumnistin Sibylle Berg im „Spiegel“ verzweifelt gegen die über 40-Jährigen kämpft und doch selbst dazu gehört. Von Alexander Riebel