Klingt es nach einer widerwärtigen Persiflage der Weihnachtsgeschichte? Nach einem unverschämten Angriff auf die jüngste Papstwahl? Nach einer Schmähung des Priestertums? Man höre und staune: Ist es nicht. Der Inhalt ist folgender: Der Papst ist tot, es lebe der Papst. Der neue kommt aus Riverpoint am Mississippi, einer Kleinstadt, die die neue Aufmerksamkeit in klingende Münze verwandeln könnte – wäre da nicht Wilson, todkranker Besitzer der Uhrmacherwerkstatt „Zeitgeist“, der als bekennender Kirchenfeind seinen Halbbruder, den Papst, immer gehasst hat. Als er die Kleinstadt erpresst, das mexikanische Dienstmädchen des örtlichen Pfarrers als Unterpfand fordert und diese auch noch von ihm schwanger wird, wird er vom ...
Im Modus der Verdächtigung
Das Theaterstück „Jetzt und in Ewigkeit“ im Mannheimer Nationaltheater ist eine billige Religionskritik – Die Zuschauer bleiben ratlos