Für das Fernsehen besaß Western-Legende Richard Widmark – wie viele andere Hollywood-Stars auch – nur wenig Sympathien. Ein Greuel aber waren dem 2008 verstorbenen Kinohelden die Talkshows. Er habe, bekannte Widmark einmal, „in vielen Mistfilmen“ nur deshalb mitgespielt, weil „ich die Welt kennenlernen wollte“. Aber TV-Talkshows? „Mein Gott, da kann man ja gleich auf den Strich gehen.“ Man muss sich Widmarks Urteil nicht zu eigen machen und wird dennoch zu dem Ergebnis kommen können, dass es Themen gibt, die sich für eine Behandlung in TV-Talkshows ebenso wenig eignen, wie Widmark für die Darstellung eines Luden. Einen Beleg für diese These erbrachte am Montag die ARD. Dort wollte ...
„Ich fühle, also bin ich gut“
Wie ARD-Talkmaster Reinhold Beckmann beim Thema Präimplantationsdiagnostik versagte. Von Stefan Rehder