Als die Göttinger Händel-Festspiele vor 90 Jahren gegründet wurden, war an eine Aufführung von Opern dieser maßstabsetzenden Figur des 18. Jahrhunderts nicht zu denken. Die damaligen Gründer, vereint im Universitätsbund Göttingen, haben Pionierarbeit geleistet: Mit „Rodelinda“ führten sie erstmals nach Händels Tod wieder eines seiner Bühnenwerke auf. Damit sind die Göttinger Händel-Festspiele das älteste Festival für Barockmusik der Welt. Zu seinem Hundertsten, im Jahr 2020, sollen in Göttingen alle Opern des Meisters gespielt worden sein, hofft der künstlerische Leiter Nicholas McGegan.
Händel triumphiert über Zeit und Geschichte
Die Göttinger Händel-Festspiele führen 90 Jahre nach ihrer Gründung die Oper „Tamerlano“ auf sowie hochkarätige Konzerte