Der guatemaltekische Kardinal Rodolfo Quezada Toruno hat aufdringliche Journalisten aus dem Gottesdienst geworfen. Wie die Tageszeitung „La Prensa“ (Montag) berichtet, hatten sich zahlreiche Kamerateams in der Kathedrale von Guatemala-Stadt aufgebaut, um auf eine aktuelle Stellungnahme des Erzbischofs der Hauptstadtdiözese zur Situation im Lande zu warten. Quezada bat die Gläubigen anschließend um Entschuldigung, dass er während des Gottesdienstes „laut“ geworden sei, um die Pressevertreter in die Schranken zu weisen. Die guatemaltekische Kirche hatte zuletzt ein Ansteigen der Kriminalität und Gewaltbereitschaft im Lande kritisiert und auf die Gefahr eines Bürgerkrieges hingewiesen. DT/KNA