Wilhelm Morgner war ein Ausnahmetalent. Heute zählt er zu den Hauptfiguren des Westfälischen Expressionismus und zu den Wegbereitern der Abstraktion, dessen Werke von den Nazis als entartet eingestuft wurden. Bereits mit 20 Jahren beteiligte er sich an bahnbrechenden Ausstellungen der Neuen Secession in Berlin, des Blauen Reiter in München oder des Sonderbunds in Köln. Es waren seinen Künstlerfreunde Franz Marc und Wassily Kandinsky, die ihn 1912 zur zweiten Ausstellung des Blauen Reiter einluden. Dort wagte Morgner mit ornamentalen Kompositionen den Sprung in die Abstraktion.
Großer Anhänger des Marienkults
Der christliche Expressionist Wilhelm Morgner in einer Sonderschau in Bremen – Der Künstler fiel 1917 an der Westfront. Von Rocco Thiede