Ein alter Mann liegt im Bett in einem Saal voller Bettchen, in denen Säuglinge schreien. Die Eingangsszene stellt sich bald als Traum dar. Der im Krankenhaus Liegende ist ein alter Priester, der einem jüngeren, engagierten Mitbruder von seinen Sünden berichtet, die ihm solche Alpträume bescheren. Der kroatische Regisseur Vinko Brešan erzählt denn auch seinen Film „Gott verhüte!“ („Svecenikova djeca“), der nach zahlreichen Festivalteilnahmen nun im regulären Kinoprogramm startet, als ausgedehnte Rückblende. Die Rahmenhandlung unterbricht die Rückblende lediglich hin und wieder.
Gott nicht ins Handwerk pfuschen
Wilde Kritik an der katholischen Kirche unter dem Gewand einer Komödie: der Spielfilm „Gott verhüte!“. Von José García