Kurz vor seinem Tod im Jahre 2003 nahm der als Bibel- und Whiskyfest geltende Country-Sänger Johnny Cash ein Album mit Liedern anderer Pop-Musiker auf: Darunter „I hung my head“ von Sting oder „Personal Jesus“ von „Depeche Mode“. Cashs kauziger Kommentar: „Es sind christliche Lieder, geschrieben von Musikern, die wahrscheinlich gar nicht wissen, dass sie ein christliches Lied komponiert haben.“ Das Album wurde ein Erfolg. Im Radio werden einzelne Stücke immer noch gespielt. Für Hörer, die in den meisten Fällen wohl gar nicht wissen, wie christlich die Botschaft ist, die ihnen aus den Lautsprecherboxen entgegenschallt. Zumal Cashs Image bis heute nichts Frommes hat.
Feuilleton
Gott in der Pop- Kultur?
Gott und Jesus in Popsongs, der Sieg des Guten über das Böse in Filmen und Fernseh-Serien: Lassen sich Christentum und die Popkultur doch miteinander versöhnen, auch wenn beide lange Zeit als Gegensätze galten? Von Stefan Meetschen