Ein berühmter Freskenzyklus von Giotto (1267–1337) in der Kirche Santa Croce in Florenz ist möglicherweise deutlich älter als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt der in Parma lehrende Kunsthistoriker Arturo Carlo Quintavalle nach neuen Stiluntersuchungen. Demnach könnten die Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers und des Evangelisten Johannes in der Cappella Peruzzi bereits um 1310 und damit vor den Arbeiten Giottos in der Franziskus-Basilika von Assisi entstanden sein, schreibt Quintavalle in einem Beitrag für die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Montag). Bislang rechneten Kunsthistoriker mit einer Entstehung um 1318, teilweise sogar erst zwischen 1330 und 1335. DT/KNA