„Doch siehe! Dort im Mondenschein/ Den kolossalen Gesellen/ Er ragt verteufelt schwarz empor/ Das ist der Dom von Köllen“, dichtete Heinrich Heine einst in seinem 1844 erschienenen Versepos „Deutschland – Ein Wintermärchen“ über seinen Eindruck, den der riesige Torso der gotischen Kathedrale bei des Dichters Deutschlandreise Ende 1843 auf ihn gemacht hatte. Eine Kirche verteufelt schwarz? Mag sein, dass Heine sich dabei mit der ihm eigenen Ironie auf den Umstand bezogen hat, dass die 1248 begonnene Errichtung der Kathedrale spätestens 1560 aus finanziellen Gründen eingestellt werden musste und der Bau seitdem als unvollendetes Gotteshaus das Stadtbild prägte. Insbesondere dem alltäglichen und liturgischen Leben des ...
Geschenk für den kolossalen Gesellen
Auf dem Dach ein alter Kran – Zwei Ausstellungen und ein neues Jahrbuch zum Kölner Dom. Von Constantin Graf von Hoensbroech