Er gilt als einer der bedeutendsten, wenn nicht als der bedeutendste deutsche Historiker mittelalterlicher Philosophie – der 1930 in Mainz geborene Kurt Flasch, einer breiten Leserschicht bekannt geworden durch sein Buch „Warum ich kein Christ bin“ (2013). Ein Buch, in welchem der katholisch sozialisierte Wissenschaftler seine Zweifel am Christentum in ebenso unterhaltsamer wie ehrlicher Weise artikuliert, dabei aber zu dem traurigen Ergebnis kommt, dass derjenige, der Logik suche, besser ohne die „Hypothese“ des Glaubens fahre. Logik statt frommer Widersprüche und Poesie – so lässt sich das Werk kurz zusammenfassen.
Gefallenes Wesen mit vielerlei Wirkkräften
„Der Teufel und seine Engel“: Der Philosophiehistoriker Kurt Flasch untersucht den Satan als europäisches Kulturphänomen. Von Stefan Meetschen