Der mit 10 000 Euro dotierte Fritz-Gerlich-Filmpreis geht in diesem Jahr an den französisch-belgischen Kinder- und Jugendfilm „Fannys Reise“ von Lola Doillon. Mit der am Mittwochabend in Schloss Nymphenburg in München verliehenen Auszeichnung wird ein bewegendes historisches Drama geehrt, das von der Flucht einer Gruppe französischer Kinder jüdischen Glaubens vor den Nazis erzählt. Die Jury würdigte in ihrer Begründung die große emotionale Kraft der Inszenierung, die die Bedrohung der Kinder nahezu physisch spürbar mache. Insbesondere die Hauptfigur Fanny wächst dabei über sich hinaus, obwohl sie für die Aufgabe noch viel zu jung ist. Sie setzt sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel, um das kleinste Kind der Gruppe zu retten.