Papst Benedikt XVI. gesteht in seinem Interview-Buch „Licht der Welt“, dass er gerne die alten Filme von „Don Camillo und Peppone“ auf DVD anschaut. Der von Fernandel gespielte Priester, der Frömmigkeit und Streitlust miteinander verbindet, und der überzeugte Kommunist, der manchmal zu seinem eigenen Erstaunen entdeckt, wie religiös er ist, haben in den fünfziger und sechziger Jahren die Herzen zahlreicher Zuschauer erobert. Die Faszination dieser Filme resultiert gerade aus der Sympathie, die die beiden Hauptpersonen trotz gegenteiliger Grundüberzeugungen letztlich füreinander empfinden. Daher bekämpfen und versöhnen sie sich und bleiben dennoch ihrer Überzeugung treu. Heute fehlt es weitgehend an kultivierter Streitkultur. ...
Friedliche Koexistenz
Das neue Compact-Magazin sprengt das Links-Rechts-Schema. Von Georg Alois Oblinger