MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Frieden als dezentrales Erlebnis

Die Kriege von heute haben sich geändert. Sie sind auf viele Orte verteilt und gehen von verschiedenen Orten aus. Mit einem Wort: Sie sind dezentral. Das hat Konsequenzen – auch für den Frieden. Selbst in an sich friedlichen Gesellschaften drohen jetzt innere Kriege.

Dagegen lässt sich nur etwas tun, wenn man zukünftig auch den Frieden dezentral denkt und erlebt. Genau das ist die Botschaft der Bergpredigt. Von Alexander Pschera

Foto: IN | Ein bisschen Frieden, ein bisschen Krieg: Schon die nepalesischen UN-Soldaten in Somalia kannten 1993 dieses Lebensgefühl.

Inter pacem et bellum nihil medium. So schrieb Cicero in seiner Philippica. Frieden wäre demnach die Abwesenheit von Krieg. Und Krieg die Absenz von Frieden. Wo die Waffen schweigen, da wäre Frieden. Frieden gedacht als eine Form des Waffenstillstands. Entweder es ist Frieden, oder es ist Krieg. Dazwischen nichts. Diese Form des Friedens hat Voraussetzungen, die heute nicht mehr gegeben sind (und die wahrscheinlich auch nie gegeben waren): die unumstrittene Verbindlichkeit von völkerrechtlichen Beschlüssen, die Durchsetzbarkeit von internationalen Friedensabkommen, das staatliche Gewaltmonopol. Der eindeutige Friede ist keine erlebbare Realität, heute schon gar nicht mehr, aber auch nicht die klare, eindeutige Form des Krieges. Kriege ...

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben