Billerbeck. Weihnachtsabend 1944. Ringsumher wehen Hakenkreuzfahnen. Auf dem Boden, auf den Bäumen, auf den alten Häusern ringsum – überall liegt prächtig anzusehender Schnee. Schauspielerin Veronica Ferres, mit nostalgischer Hochsteckfrisur und brombeerfarbenem Wintermantel, schreitet zusammen mit ihrer Kollegin Margarita Broich langsam über den idyllischen Platz mit dem geschlossenen Häuser-Ensemble vor der Billerbecker St. Johanniskirche. Einige Statisten nähern sich gemessenen Schrittes dem Gotteshaus. Weihnachtsabend 1944? In Wirklichkeit ist es September 2008. Und der prächtige Schnee ist mit Hilfe von Kunstfrost entstanden; er kommt aus einem Riesenschlauch, den die Filmcrew auf Platz und Fahnen gesprüht hat.
Filmisches Denkmal für mutige Bauern
Im Münsterland entsteht ein Streifen nach den Lebenserinnerungen der 96-jährigen Jüdin Marga Spiegel