Erwartbar schnell hat das neue Buch von Daniel Kehlmann den ersten Platz der Bestsellerliste erklommen. Spätestens seit dem Welterfolg von 2005, dem Roman „Die Vermessung der Welt“ über die fiktiven Begegnungen Alexanders von Humboldt mit Carl Friedrich Gauss, steht Kehlmann für eine andernorts offenbar nicht kongenial befriedigte Sehnsucht: die Sehnsucht nach der leichten Hand. Der mit 33 Jahren noch immer junge Autor versteht es, seine Figuren amüsant plaudern zu lassen vor einem Hintergrund, der weder abgeschmackt noch billig erscheint, sondern erkennbar eine wohl gereifte, saftige Lesefrucht ist.
Fernwirkungen absichtslosen Tuns
Scheinbar anstrengungslos und pointensicher: Der Roman „Ruhm“ von Daniel Kehlmann