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„Experiment an unschuldigen Menschen“

Eine präzise Analyse entlarvt den amerikanischen Mythos, die Bombe auf Nagasaki sei für das Kriegsende im Pazifik entscheidend gewesen. Von Alexander Riebel
Foto: Atombombenmuseum Nagasaki | Nach dem Atomangriff auf Nagasaki: Ein japanischer Soldat war von seinem hölzernen Aussichtsturm auf der Leiter herabgestiegen und wollte zu seinem rechts an die Wand gehängten Schwertgürtel greifen. Dann schmolz der Bombenblitz den Teer auf der Holzwand und ließ nur Schatten des alltäglichen Lebens zurück.

Nagasaki war über Jahrhunderte die weltoffenste Stadt in Japan. Auch in der Zeit der Landschließung von Anfang 1600 bis zur endgültigen Öffnung des Landes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war zumindest die vorgelagerte künstliche Insel Dejima für Holländer betretbar. Aber nicht nur dies, auch dass die Atombombe genau über dem westlichsten Symbol Japans explodierte, über der römisch-katholischen Urakami-Kathedrale, macht den Schrecken des Angriffs auf Nagasaki noch deutlicher. „Diejenigen also, die Gott an ihrer Seite wähnten, jagten als Erste ein Gotteshaus in die Luft“, wird ein Zeitzeuge in dem Buch „Nagasaki – Der Mythos der entscheidenden Bombe“ von Klaus Scherer zitiert.

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