MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Europas Falschmünzerei

Das staatenbündische Europa der Regierungszusammenarbeit gefährdet mittlerweile die Sicherheit der Europäer. Im Zeitalter der Globalisierung entspricht der Ruf nach einem europäischen Bundesstaat dem Subsidiaritätsprinzip. Wer – in der trügerischen Illusion nationaler Souveränität – verhindert, dass „die in Brüssel“ allzu viel zu sagen haben, bewirkt nur, dass in Europa die in Washington, Peking, Moskau und vielleicht bald in New Delhi, Ankara und Riad das Sagen haben. Von Stephan Baier
Foto: dpa | Wie souverän sind wir eigentlich? Den Wert unseres Geldes bestimmen die Börsen in New York und Tokio, die Ölpreisverhandlungen und Dollarschwankungen mehr als unsere nationale Wirtschaftspolitik.

Braucht Deutschland den Euro? Aber nein, natürlich nicht! Es kann seine Währungssouveränität auch an die „Fed“, das Zentralbank-System der USA, abtreten. Wir sind ja längst gewohnt, dass der Ölpreis, von dem wir nicht nur aus klimatischen Gründen abhängig sind, in Dollar berechnet wird. Wir würden uns sicher auch daran gewöhnen, dass der Ertrag unserer außer-europäischen Exporte vom Dollar-Kurs und von der chinesischen Weltwirtschaftspolitik abhängt. Wie wir uns ja auch zurücksehnen nach den schönen Zeiten, als unsere inner-europäischen Exporte vom unberechenbaren Lire- und Pesetas-Kurs abhingen, nicht wahr?

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich