Das Konzept der Autorität als dienstbare und gleichzeitig emotional verankerte Verantwortung entspricht dem sozialen Wandel von der Großfamilie zur Kernfamilie. Es entspricht den Konstanten der engen verwandtschaftlichen Beziehungen ebenso wie den emotionalen Ansprüchen. Autorität als reine Verfügungsgewalt ist längst passé. Die Arbeitsteilung und der Prozess der gesellschaftlichen Atomisierung, der mit der Industrialisierung begann und den Arbeitsplatz und vielfach auch den Arbeitsort von der Familie entfernte, ja entfremdete, hat vor allem die Vaterrolle in ihrer Beschaffungsfunktion gestärkt, aber in ihrer Erziehungsfunktion geschwächt.
Entscheidend ist die Liebe
Ehe ist die höchste Form der Gemeinschaft – Serie „Freundschaft zwischen Eltern und Kindern“: Teil II. Von Martine Liminski