Im Jahre 1937 veröffentlichte der österreichisch-ungarische Autor Ödön von Horváth den Roman „Jugend ohne Gott“, in dem er eine der beunruhigenden gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit verarbeitete. Ein christlich-humanistischer Lehrer wird während eines Zeltlagers mit der nationalsozialistischen Haltung seiner Schüler konfrontiert, bis es schließlich zu einem tragischen Tod kommt. Die Schüler scheinen ohne die christlich-humanistischen Werte auszukommen – was zur Katastrophe führt. Gegen Ende seines Romans stellt Horváth fest: „Wenn kein Charakter mehr geduldet wird, sondern nur der Gehorsam, geht die Wahrheit und die Lüge kommt.
Eine Gesellschaft ohne religiöses Fundament führt zur Katastrophe
„Jugend ohne Gott“: In die Zukunft projizierte Literaturverfilmung, die nur auf den ersten Blick ohne religiösen Bezug auskommt. Von José García