Paris, 1682. König Ludwig XIV. befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Regentschaft, die mit 72 Jahren (1642–1715) zu einer der längsten überhaupt zählt. In diesen langen Jahren baute der französische König nicht nur durch eine kriegerische Außenpolitik die Macht Frankreichs in Europa aus. Ludwig XIV. festigte darüber hinaus die Stellung der Krone, was entscheidend zur Zentralisierung des Landes führte. Durch den Aufbau eines bis in die kleinsten Details des Hofes geregelten Hofzeremoniells trug der König dazu bei, dass der gesamte französische Hof um seine Person kreiste – daher die Bezeichnung „Sonnenkönig“, mit der Ludwig XIV. in die Geschichte einging.
Eine Bürgerliche im königlichen Garten
Alan Rickmans „Die Gärtnerin von Versailles“ bietet schöne, teilweise prunkvolle Bilder – Aber die Figuren wirken modern. Von José García