„Man altert, trotz der sozialen Bedeutungslosigkeit von Tradition, immer noch geradewegs in das hinein, was man einst als rettungslos veraltet empfand. Vielleicht sucht man auch nur die letzten Spuren einer Überlieferung für sich selbst zu sichern, und dann tut sich auf einmal unter dem klapprigen, zugigen Verschlag einer deutschen Nachkriegsherkunft ein fester Boden auf.“ Was bleibt von einem Leben, einer Kindheit, einem Ort des Aufwachsens?
Ein ungetrübter Ort zum Sein
Botho Strauß zeigt uns die Straßen seiner „Herkunft“ – Das Buch ist ein großartiges Stück literarischer Erinnerungskultur. Von Björn Hayer