Paris ist in diesem Frühjahr ein hoch interessanter Ort für Liebhaber katholischer Kunst. Zum einen präsentiert das Museum im Petit Palais die erste große Retrospektive des Malers Georges Desvallieres (1861–1950), der ein Freund Georges Rouaults war und seine Konversion dem Schriftsteller Léon Bloy zu verdanken hatte. Desvallieres, ein Schüler Gustave Moreaus, entwickelte sich aus dem Symbolismus zu einem der ganz großen figurativ-christlichen Maler des 20. Jahrhunderts. Seinem Sacré-Coeur widmete Bloy in seinem Tagebuch feine, tiefgründige Exegesen.
Ein neuer Frühling in der christlichen Kunst
Zwei beeindruckende Ausstellungen vom Glauben inspirierter Maler lohnen den Weg in die französische Metropole. Von Alexander Pschera