„Willst du die heiligen christlichen Kirchen gemalt sehen mit lebendiger Farbe und Gestalt in einem kleinen Bild gefasst, so nimm den Psalter vor dich, so hast du einen feinen, hellen, reinen Spiegel, der dir zeigen wird, was die Christenheit sei“, schreibt Martin Luther 1528 in seiner Vorrede zum Psalter. Das Charakteristikum „Gemalt mit lebendiger Farbe“ schien den Kuratoren Claudia Fabian, Beatrice Hérnad und Claudia Bubenik so passend, dass sie es zum Titel ihrer Ausstellung illuminierter Prachtpsalterien vom 11. bis zum 16. Jahrhundert in der Bayerischen Staatsbibliothek gemacht haben.
Ein kleiner Spiegel der Christenheit
München zeigt „Gemalt mit lebendiger Farbe: Illuminierte Prachtpsalterien vom 11. bis zum 16. Jahrhundert“. Von Jerzy Staus