Ein Apfel genügt

Elf Äpfel, auf einem Tisch angerichtet. Das ist alles, was dem katholisch inspirierten Paul Cézanne in seinem Bild „Les pommes“ mit höchster Präzision festgehalten hat. Für stolze 41,6 Millionen Dollar wechselte dieses Stillleben letztes Jahr seinen Besitzer. Ein Bild einfacher Schlichtheit, ohne ablenkende Verschnörkelungen oder Verfremdungen. Das Arrangement wirkt, als könnte im nächsten Moment jemand kommen und herzhaft in einen der Äpfel beißen. Dabei wissen wir Betrachter gar nicht, ob diese Früchte wirklich vor des Künstlers Leinwand lagen oder nur in dessen Phantasie existierten. Im neu erschienenen Buch des Schweizer Schriftstellers Peter Stamm geht dieser unter anderem auch dem Werk Cézannes nach.