„Guten Tag, ich heiße Peter Stein, bin 73 Jahre und der reaktionärste deutsche Theaterregisseur.“ So soll sich, wird derzeit in Salzburg kolportiert, Stein bei der ersten Probe dem Wiener Staatsopernchor vorgestellt haben. Eine regelrechte konservative Revolution prägt die jüngsten Jahre des ehemaligen Salzburger Schauspielchefs, der Kampf gegen das Regietheater. Interpretation sei per se häretisch, hat einmal der amerikanische Literaturwissenschaftler George Steiner bemerkt.
Dramatisch tiefdunkel ist diese Stimme mit einer flammenwerfenden Höhe
Freudvoll konservativ ist die „Macbeth“-Aufführung von Peter Stein in Salzburg nicht, aber die Musik Verdis hat viel entschädigt Von Michael Stallknecht