All jene, die in früheren Zeiten einen Staatsbesuch beim Oberhaupt der katholischen Kirche erleben durften, waren davon zutiefst berührt. Kaum einer der Gäste im Vatikan konnte sich der Faszination des jahrhundertealten Zeremoniells entziehen. Auf den Schreibtischen vieler Souveräne, Staatsoberhäupter und Regierungsverantwortlicher fanden die fotografischen Erinnerungen an den meist nur zwei bis drei Stunden dauernden Aufenthalt im kleinsten Staat der Welt einen ganz besonders herausragenden Platz.
Diesseits und jenseits des Protokolls
Benedikt XVI. empfängt kommende Woche Bundespräsident Joachim Gauck – Staatsbesuche im Vatikan folgen strengen Regeln, aber nicht immer. Von Ulrich Nersinger