Seit Jahresanfang wird die Neue Nationalgalerie in Berlin, die 1968 nach Entwürfen von Mies van der Rohe (1886–1969) eröffnet wurde und in der Gemälde und Plastiken der klassischen Moderne von Meistern wie Picasso, Klee, Feininger, Dix und Kokoschka zu sehen waren, generalüberholt. In dem völlig stützenfreien Pavillon, dessen Dach nur auf acht Pfeilern außerhalb der großflächigen Glaswände ruht, war als Abschluss vor der Jahreswende die „Sticks and Stones“ betitelte Ausstellung des Architekten David Chipperfield zu sehen. Es handelte sich dabei um 143 entrindete Fichten, die den Raum strukturierten. Chipperfield ist es auch, der das Gebäude generalsaniert. Der 1953 geborene Brite lebt und arbeitet in Marleybone, London.
Die klassische Moderne ist in die Jahre gekommen
Doch auch künftig kann die Kunst bewundert werden: Die Neue Nationalgalerie Berlin schließt und wird saniert. Von Susanne Kessling