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Die elegische Demokratie

Vor 80 Jahren, am 30. Januar 1933, kamen die Nazis an die Macht. Eine „Machtergreifung“, wie oft gesagt wird, war es aber nicht. Die Bevölkerung stimmte zu. Vorausgegangen war damals eine systematische Zerstörung der demokratischen Strukturen. Wir denken, dass das nie wieder passieren kann. Aber: Ist es um unsere Demokratie wirklich so gut bestellt? Ein Weckruf in 10 Bildern. Von Alexander Pschera
Foto: dpa | „Ein Wiedererstarken staatsbürgerlicher Kompetenzen ist wünschenswert.“ Genug freie Zeit neben dem Shopping auch.

1 Der französische Filmregisseur Jean-Luc Godard hatte kürzlich die mit Abstand beste Idee zur Lösung der griechischen Schuldenkrise. Er schlug Folgendes vor: Wann immer man sich beim Sprechen und Diskutieren der Logik der alten Griechen bediene, solle man sofort zehn Euro überweisen. Wer Geld hat, aber keines geben will, hätte nicht mehr das Recht, die abendländische Logik zu verwenden. Er wäre gezwungen, anders zu denken. Wie? Auf jeden Fall nicht mehr abendländisch. Die Idee ist deswegen gut, weil sie ein Erbe in Erinnerung ruft, das heute so selbstverständlich ist, dass es in Vergessenheit zu geraten scheint: das Erbe der Freiheit, das wir dem Denken der griechischen Philosophen verdanken. Natürlich ist Godards Vorschlag selbst eher ...

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