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Die Schwermut ist zur Signatur der Gegenwart geworden

Was tut die Gegenwartskultur gegen die Krisen der Zeit? Sie ruft uns zu: Habt nur Mut zur Melancholie. Von Björn Hayer
Filmszene aus "Melancholia"
Foto: dpa | Mag der Erde im Science-Fiktion-Filmdrama „Melancholia“ von Lars von Triers auch die Kollision mit einem anderen Planeten bevorstehen, für die Titelheldin Justine (links im Bild) ist das kein Grund zur Panik. Die Melancholikerin ersehnt die Erlösung.

In seinem Essayband „Unglücklich sein“ (2012) sagt der Philosoph Wilhelm Schmid eine „kommende Epoche der Melancholie“ voraus. Angesichts allgegenwärtiger Krisen scheint die Überforderungsgesellschaft offenbar am Abgrund angelangt zu sein. Wo „Burnout“ als stetiges Schreckensgespinst grassiert und der Staat im postnationalistischen Zeitalter mehr und mehr seine Visionen aufzugeben scheint, ist die Schwermut zur Signatur der Gegenwart geworden. Wilhelm Schmid, dessen Streitschrift sich vor allem gegen die „drohende Diktatur des Glücks“ der freudenbeschwipsten Ratgeberliteratur der letzten Jahre wendet, sieht in dieser Atmosphäre des Traurigseins allerdings keineswegs nur Ohnmacht und Aporie.

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