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Die Philosophen im Krieg

Anders als im Ersten Weltkrieg gab es zwischen den Philosophen klare Fronten in ihrer Haltung zum Zweiten Weltkrieg. Insbesondere ihre Einstellung zum Nationalsozialismus war von ihrer jeweiligen Geisteshaltung geprägt. Völlig eindeutig war dabei die Position der katholischen Denker gegen das Regime. Von Alexander Riebel
Martin Heidegger lebt fernab aller Technik im Schwarzwald mit Quellwasser und ohne elektrisches Licht
Foto: IN | Fernab aller Technik lebte Martin Heidegger im Schwarzwald mit Quellwasser und ohne elektrisches Licht: Er wollte sich mit dem begnügen, was das Sein ihm „zuschickte“ und geriet damit auch in die braune Ideologie.

Es wäre ein Irrtum anzunehmen, nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs sei unter Philosophen grundsätzlich eine natürliche Scheu vor politischen Machthabern entstanden. Stattdessen gab es sogar schon Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg wieder einen nationalistischen Taumel. Dass diese Zustimmung gerade aus der sogenannten Wertlehre der damals dominierenden Philosophie des Neukantianismus kommt, ist umso erstaunlicher. So hatte Heinrich Rickert (1863–1936) in seinem Spätwerk, den „Grundproblemen der Philosophie“ (1934), plötzlich von den „Forderungen des Tages“ geschrieben, nachdem er jahrzehntelang eine apriorische Wertlehre vertreten hatte gegen den Relativismus und Psychologismus seiner Zeit.

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