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Die Häresie des Nationalismus

Die gleiche Ideologie, die Europa in den Ersten Weltkrieg geführt hatte, ging auch als Sieger aus ihm hervor: Die Vergötzung der Nation wurde zur Ersatzreligion, nachdem das religiöse Fundament der Staatsidee brüchig geworden war. Eine Reflexion zum Ende der Serie zum Ersten Weltkrieg. Von Stephan Baier
Foto: dpa | So geht es: Die Präsidenten Frankreichs und Deutschlands, François Hollande und Joachim Gauck, legten bei den Erinnerungsfeierlichkeiten zum Ersten Weltkrieg in Hartmannsweiler ihre Hände versöhnlich zusammen. Nationalismus hat hier keinen Platz mehr.

Im Ersten Weltkrieg ging das alte Europa sichtbar unter. Vier Kaiserreiche krachten zusammen: das deutsche, das österreichische, das russische und das osmanische. Nur das deutsche war 1871 auf der Grundlage des Nationalstaatsdenkens gegründet worden, die übrigen drei waren Vielvölkerstaaten. Der Kaiser von Österreich und Apostolische König von Ungarn regierte ebenso wie der osmanische Sultan und der russische Zar ein Reich vieler Völker, Sprachen und Traditionen.

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