Der dänische Regisseur Lars von Trier bedient sich in seinen Spielfilmen immer wieder einer stark symbolischen Sprache. Standen etwa in „Breaking the Waves“ (1996) und „Dancer in the Dark“ (2000) leidende Frauen im Mittelpunkt, die durch ein stellvertretendes Opfer Erlösung brachten – eine eigenwillige Interpretation christlichen Gedankenguts –, so kehrte Lars von Trier in „Dogville“ (DT vom 13.5.2004) die christlichen Elemente, mit denen er arbeitet, in ihr Gegenteil um: Nicht der Sohn offenbart den Menschen die Liebe des Vaters, sondern der Vater überzeugt die Tochter davon, dass die Menschen seiner Liebe nicht würdig seien.
Film & Kino
Die Gräueltaten eines Serienmörders
Der neue Film von Lars von Trier „The House that Jack built“ ergötzt sich teilweise an menschenverachtenden Darstellungen. Von José García