Nirgendwo gestaltet sich das Verhältnis von Aufwand und Ertrag derart unvorteilhaft wie auf dem weiten Feld des Lebensschutzes. Stritten überwiegend ehrenamtlich wirkende Lebensrechtler bis vor einem Jahrzehnt mit meist hauptamtlich arbeitenden Politikern, Medizinern, Journalisten und Juristen noch nahezu ausschließlich für das Recht auf Leben ungeborener Kinder im Mutterleib, so sehen sie sich mittlerweile gezwungen, an zusätzlichen Fronten zu kämpfen, welche eine immer hedonistischer werdende Gesellschaft in den vergangenen Jahren neu eröffnet hat.