Der Schriftsteller Martin Walser hat einen Roman über den Glauben geschrieben. „Muttersohn“ heißt das 512 Seiten starke Werk, das am 15. Juli in den Handel kommt. Mit Walser sprach dpa-Mitarbeiter Roland Böhm. Sie haben neulich gesagt, es sei Ihr bislang hellstes Buch. Wie meinen Sie das? Percy ist sicher der hellste Charakter, die hellste Figur, die bisher leichteste Figur. „Ich baue Leichtigkeit an wie andere Mais und dünge sie mit Himmelslicht.“ Eine Figur, die so spricht, hatte ich bisher nicht. Wie kam es dazu? Ich wollte das nicht, ich habe das nicht geplant. Nachträglich kann ich das aber begründen: Das Wichtigste ist wohl, dass das Gesellschaftliche fehlt, das sonst immer so wichtig war. Alles ...
„Die Genesis ist schöner als der Urknall“
Wir glauben mehr als wir wissen, meint der Schriftsteller Martin Walser in seinem neuen Roman „Muttersohn“