Kritiker haben ihn als besten Science-Fiction-Film nach Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ bezeichnet. Trotzdem lief Rainer Werner Fassbinders Zweiteiler „Welt am Draht“ 1973 nur ein einziges Mal in der ARD. Er ist einer jener genialen Werke mit philosophischem Tiefgang, die ungenutzt in den Archiven der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten verstauben, während diese ihre Zuschauer mit seichten Volksmusikshows nach ewig gleichem Strickmuster einlullen. Endlich hat nun die Fassbinder-Foundation nach 37 Jahren die großartige Geschichte mit namhaften Schauspielern in einer von Kameramann Michael Ballhaus begleiteten, restaurierten DVD-Fassung herausgebracht. Das war längst überfällig.
Die Frage nach dem Schöpfer
Rainer Werner Fassbinders „Welt am Draht“ ist endlich als restaurierte DVD-Fassung im Handel. Von Jerzy Staus