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Die Ethik des Erinnerns

Das Netz vergisst nichts, hat aber kein Gedächtnis. Welche Bedeutung besitzen in der digitalen Ära die traditionellen Instrumente der Vergangenheitspflege? Eine Nachforschung. Von Alexander Pschera
Foto: dpa | Soziale Netzwerke brauchen weder ein Gedächtnis noch eine Narration.

Gedächtnis ist Verankerung des Menschen in der Zeit. Wer sich erinnern kann, der verankert sich vor Ort und schlägt von diesem Ankerpunkt aus eine Brücke aus seiner Vergangenheit hinüber in seine Zukunft. Er überquert dabei die Gegenwart, die immer im Fluss ist. Erinnerung ist kein totes Treibgut, das im Fluss des Lebens schwimmt. Sie ist vielmehr dieser Fluss selbst. Wir beginnen jeden neuen Tag aus der Erinnerung an den verstrichenen. Erinnerung ist erlebte Erfahrung und Motivation für das Unbekannte, das bevorsteht. Das Leben zu meistern bedeutet nicht, immer wieder bei Null anzufangen, sondern sich aus dem heraus, was die Erinnerung spricht, der Zukunft zu stellen.

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