Es war Papst Benedikt XVI., der schon früh und immer wieder vor der Diktatur des Relativismus warnte. Dabei handelt es sich um eine schleichende, geradezu leise und auf samtenen Pfoten daherkommende trickreiche Form der Unterdrückung, die nur schwierig zu packen ist und im Gewand freundlicher Betroffenheit und gar im Namen der Freiheit alles nur Erdenkliche versucht, genau diese zu beschneiden, zu vermeiden und gar zu beseitigen. Denn, so könnte man sagen, eine Diktatur welcher Art auch immer, ist im Tiefsten angetrieben von der nackten Angst vor eben dieser. Kein Wunder, dass allein die vom damaligen Kardinal Ratzinger schon in der Begriffswahl markierte Entlarvung der aus der Wahrheitsphobie entsprungenen Diktatur von den heimlichen ...
Die DNA der Freiheit
Vom Verlust der Redlichkeit. Von Martin Lohmann
