Bis vor kurzem war das Betreuungsgeld noch „bildungspolitisch eine Katastrophe“. So bezeichnete Familienministerin Ursula von der Leyen diese von der CSU im Zusammenhang mit der Krippenoffensive der Bundesregierung geforderte Maßnahme. Die Forderung der CSU bezog sich nicht auf die Bildung der Kleinkinder, sondern auf die Wahlfreiheit für die Frauen, die ihre Kinder selber erziehen wollen. Der höchstministerielle Zusammenhang zur Bildung ist eigentlich enthüllend. Er zeigt, dass die Ministerin und ihre Gefolgschaft, sprich das Ministerium und weite Teile der Partei, dem Staat mehr zutrauen als den Eltern.