MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

„Der große Atem holte auch die Stillen“

Philosophen im Ersten Weltkrieg: Ein Blick auf die unterschiedlichen Haltungen in Deutschland und England – 6. Teil der „Tagespost“-Serie. Von Alexander Riebel
„Der große Atem holte auch die Stillen“

Die wohl berühmteste Anekdote zu den Philosophen im Ersten Weltkrieg ist die über die Großzügigkeit Ludwig Wittgensteins. Der Sohn einer reichen Industriellenfamilie wollte 1914 Schriftstellern mit einer Spende für längere Zeit ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Dem Lyriker Georg Trakl waren umgerechnet 60 000 Euro zugedacht; es war bereits Krieg. Trakl erfährt davon und bedankt sich in einem Brief, der aber erst 1988 gefunden wurde. Ein Freund Trakls vermittelte damals mit Wittgenstein, der ihn im November 1914 an der Front besuchen wollte, als das Geld noch unterwegs war. Als Wittgenstein in Krakau eintraf, wo Trakl als Sanitäter den Verwundeten beistand, war der bereits seit drei Tagen tot und begraben. Der Dichter starb am 3.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben