Die Bildersprache des amerikanischen Filmregisseurs Michael Mann gehört zu den innovativsten im heutigen Kino. Für „Collateral“ (DT vom 25.09.2004) setzte Mann hochauflösende Digitalkameras ein, deren Schärfe und Kontrasttiefe gerade in den Nachtszenen dem Film eine auf der großen Leinwand noch nicht gesehene hyperrealistische Anmutung verliehen. Die „High Definition“-Digitalvideokameras erlaubten dem Regisseur darüber hinaus eine außergewöhnliche Bewegungsfreiheit, die sich in einer Art Dokumentarismus niederschlug. Die Kamera filmte sozusagen aus dem Geschehen heraus, sie trat den Darstellern stets sehr nahe.
Der erste amtliche Staatsfeind
Bahnbrechende Bildersprache, aber klischeehaft in der Charakterzeichnung: Michael Manns Spielfilm „Public Enemies“