Basierend auf den 1962 unter dem Titel „Pfarrerblock 25487. Dachau 1941–1942“ veröffentlichten Erinnerungen des luxemburgischen katholischen Priesters Jean Bernard erzählt „Der neunte Tag“ von einem außergewöhnlichen Vorgang: Der Geistliche erhielt im Februar 1942 zehn Tage Urlaub, um zur Beerdigung seiner Mutter nach Luxemburg zu fahren. Die von Bernard geäußerte Vermutung, mit diesem Freigang habe die Gestapo eine „Umschulung“ des luxemburgischen Priester und damit einen Propagandaerfolg erzielen wollen, liefert die Grundlage für den mit dem Bernhard-Wicki-Preis ausgezeichneten Spielfilm von Völker Schlöndorff.
Höhepunkte der Filmgeschichte
Der Versuchung widerstehen
„Der neunte Tag“ (2004) von Volker Schlöndorff – Teil 9 der Serie Höhepunkte der Filmgeschichte. Von José García