„Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“, so bekannt das Diktum des Staatsrechtlers Ernst-Wolfgang Böckenförde aus dem Jahre 1967 auch ist, so rat- und wirkungslos lässt es zuweilen Vertreter des Staates und der Kirche zurück. Gerade wenn es um die Behandlung konkreter ethischer Fragen in der Politik geht, werden Bischöfe schnell auf das Maß exotischer Meinungsäußerer gestutzt, denen man eine ungehörige Einmischung in sachfremde Problembereiche unterstellt.
Der Staat setzt die Religion voraus
Martin Rhonheimer kann überzeugend zeigen, dass die staatliche Ordnung auf die sakrale zurückzuführen ist. Von Stefan Meetschen