„Die Sein oder Doppeltsein. Das ist die Frage.“ Zumindest für Georg Autenrieth. So nennt sich der Protagonist und Ich-Erzähler in „Apollokalypse“, einem Roman von Gerhard Falkner. Es ist sein erster. Doppelgänger sind der Literaturgeschichte wohlbekannt. Wer ihrer Spur folgt, landet in der Romantik. Einem Zeitalter, in dem nicht nur E.T.A. Hoffmann mit „Die Elixiere des Teufels“, das von Jean Paul in seinem Roman „Siebenkäs“ schon 1796 eingeführte Motiv aufgriff. Auch außerhalb der deutschen Grenzen fand das Doppelgängermotiv Nachfolger. In englischer Sprache haben der Schotte Robert Louis Stevenson mit „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und der Ire Oscar Wilde ...
Der Rest ist Schweigen
Ein Protagonist, der nicht weiß, ob es ihn einmal oder doch zweimal gibt: Gerhard Falkners „Apollokalypse“. Von Ingo Langner