Nach dem Tod Pius' XII. im Oktober 1958 schrieb unter anderen Golda Meir: „Er erhob seine Stimme zur Verurteilung unserer Verfolger und voller Mitgefühl für ihre Opfer.“ Trotz dieser anerkennenden Worte der damaligen Außen- und späteren Premierministerin Israels steht seit Rolf Hochhuths „Der Stellvertreter“ (1963) der Vorwurf im Raum, der Papst habe nicht genügend gegen die Judendeportationen protestiert. Abgesehen davon, dass es mehr als zweifelhaft ist, ob eine Enzyklika des Papstes hätte einen Zug nach Auschwitz aufhalten können, handelte Pius XII. durch die vatikanische Diplomatie.
Der Papst, der handelte
Der zweiteilige Fernsehfilm „Pius XII.“ zeigt die Bemühungen des Pontifex, die Juden Roms vor der Deportation zu retten Von José García